Zu lange Ozon ausgesetzt - ist nicht mehr zu retten, ordentlich einlassen, dann sieht man es weniger. Ganz wegbekommt man das leider nicht mehr ...

Also die Diskussion zu "Latexkrebs" ist nun noch etwas abedriftet (Reparaturversuche...);
Grundsätzlich besteht Latex = Naturkautschuk chemisch aus polymerisierten C5-Isopreneinheiten (Methylbutadien) als Monomer, während beim Industriegummi andere Monomere(Butadien, o.ä, meist als Mischpolymerisat genutzt wird.
Die Alterung(Zersetzung)beim Latex ist letztendlich wieder die teilweise Umkehrung der Polymerisation zu kürzeren Ketten, die nur noch schlecht vernetzt sind.
Als Beschleuniger der Zersetzung sind unedle Metalle,
reaktive organische Moleküle, auch Bestandteile des Hautschweisses, Ozon, usw. durchaus Fakt (Silikon - wenig reaktiv - wirkt als Schutzfilm).
Herkunft der Latexrohmasse und unzählige Hilfsstoffe bei der Herstellung und Verarbeitung beeinflussen ebenfalls die Lebensdauer, ebenso mechanische Beanspruchung.
Grundsätzlich gilt: Nichts ist auf Dauer beständig, ebenso gibt es keine dauerhafte "Heilung" dieser Sache.
Beste L-Grüße...

Also die Diskussion zu "Latexkrebs" ist nun noch etwas abedriftet (Reparaturversuche...);
Grundsätzlich besteht Latex = Naturkautschuk chemisch aus polymerisierten C5-Isopreneinheiten (Methylbutadien) als Monomer, während beim Industriegummi andere Monomere(Butadien, o.ä, meist als Mischpolymerisat genutzt wird.
Die Alterung(Zersetzung)beim Latex ist letztendlich wieder die teilweise Umkehrung der Polymerisation zu kürzeren Ketten, die nur noch schlecht vernetzt sind.
Als Beschleuniger der Zersetzung sind unedle Metalle,
reaktive organische Moleküle, auch Bestandteile des Hautschweisses, Ozon, usw. durchaus Fakt (Silikon - wenig reaktiv - wirkt als Schutzfilm).
Herkunft der Latexrohmasse und unzählige Hilfsstoffe bei der Herstellung und Verarbeitung beeinflussen ebenfalls die Lebensdauer, ebenso mechanische Beanspruchung.
Grundsätzlich gilt: Nichts ist auf Dauer beständig, ebenso gibt es keine dauerhafte "Heilung" dieser Sache.
Beste L-Grüße...

Wir bezeichnen als "einlassen" - die Behandlung der Außenseite des Latex mit dem Mittel der Wahl.
Sorry für die späte Antwort ...

Also ich würde mal die Füßlinge abscheiden, den Rand verstärken nicht vergessen.
Ganz wegwerfen erst, wenn der nächste Trageversuch mit Rissen endet. Allerdings auf eine Party würde ich den sicherheitshalber nur mit Ersatzgwand anziehen ...

Hallo,
ich habe Klamotten die schon über 20 Jahre alt sind und noch tip top sind. Teile die nicht einmal ein Jahr alt sind, wurden schon befallen. Nicht nur das Verflüssigen ist ein Problem, sondern ich habe festgestellt, dass auch manche Sachen einfach hart wie Glas werden und einfach zerbrechen.
Ich habe zwei Übeltäter ausfindig gemacht, zum Einem PVC-Böden die ausdampfen und zum Anderen Industrie-Silikon, was gern als billige Alternative zu den oft überteuerten "spezial Latexpflegemitteln" benutzt wird.
Unabhängig von diesen Vermutungen empfehle ich dringen, die Klamotten nach jedem tragen mit Wollwaschmittel und einem Schuß Sakrotan lauwarm zu reinigen und trocken zu tupfen. Anschließend die Innenseiten mit Talkum (ohne Parfüm) zu pudern und die Sachen links rum dunkel und kühl zu lagern, möglichst mit Abstand zum nächsten Teil.
Befallene Teile unbedingt vom Rest trennen und, so schwer wie es auch immer fallen mag, auch zu entsorgen.
Übrigens ist das Problem keines von Billigmarken aus China, sondern trott auch bei "Nobelmarken" wie DeMask, House of Harlot, usw. auf.
Gruß
Michèlle

hallo
Da kann ich dir nur beipflichten
genau so kenne ich das auch
und ich denke dass es auch das gleiche bei metalreissverschlüßen ist .
habe selbst so eine Jacke und da fing es auch am reisverschluß an klebrig zu werden (krebs)
einzigste lösung war das teil großräumig austrennen und neu machen .

Ich hole das Thema nochmals noch vorn, da das zu wichtig und aufschlussreich ist, um in der Versenkung zu verschwinden.

Hallo Cassandra,
ich vermute, dass hier das Latex selber schon die Verunreinigungen enthielt, die nach 5 Jahren dann zum Zerfall des Materials führten.
Bei der Produktion von Latex für Fetischbekleidung wird die verdünnte Milch des Baums durch Absetzen verdickt um den Latexanteil auf 60% zu erhöhen.

Das "Abwasser" wird nicht entsorgt, sondern mit Zentrifugen wird daraus ein Latex mit niedriger Qualität gewonnen. Dieses wird normalerweise nur für Autoreifen etc. verwendet.
Um Geld zu sparen könnte ja auch mal ein fernöstlicher Produzent von Fetischkleidung auf die Idee kommen günstig Rohmaterial einzukaufen...

Diese ganze Krebsgeschichte wird nicht nur von Kufer- sondern auch von Manganspuren ausgelöst und die Latizes aus der Restverwertung gelten als verunreinigt.

Meine Experimente mit Schwefel habe ich erfolglos abgebrochen - das brachte leider nichts.

Wir haben überhaupt keine Häufung von Krebs durch die Chlorierung feststellen können. Eher im Gegenteil, da die Sachen bei den Kunden besser durchtrocknen können ohne einen Silikonölfilm oben drauf.

Der Krebs, der durch Kupfer/Messingkontakt z.b. bei Druckknöpfen entstehen kann, braucht definitiv salziges Wasser (aka Schweiß) und eine Silikonölabdichtung um lange genug wirken zu können.
Wenn du Kupfer auf trockenes Latex legst wirst du niemals eine Auflösung des Materials bekommen. (Höchstens einen braunen Fleck durch die unvermeidbare Luftfeuchtigkeit)

Ich habe immer wieder festgestellt, dass sich das Latex wenn es richtig klebrig geworden ist (z.B. um einen Messingdruckknopf) mit Waaschbenzin auflöst und man so das ganze klebrige wegwaschen kann. Dann etwas Talkum auf die Stelle und eine Woche an der luft liegen lassen. Danach ist der Bereich komplett abgetrocknet und man kann es wieder reparieren.

So etwas funktioniert leider nicht mit den Bereichen, in denen das Latex weich und schlabbericg geworden ist. Da geht Nichts mehr...

LG,
Jens

bei dem Deutschen Catsuit, um welches Ausgangs-material handelt es sich hierbei?

4D, RR, oder was anderes ?

ich habe den verdacht, das RR auch gerne zu Lochfraß 1mm kleine löcherchen, strumpfe optik neigt, wenn schweiß hinzu kommt, wärend des Tragens.

Damit bestätigst Du zwei der drei Gründe, die ich schon seit Jahren vermute. Neben Ozon und - ich nenne es mal - "Produktionsfehlern" ist es essentiell, Latex gut austrocknen zu lassen und dann erst mit einem Schutzfilm zu versehen. Umgekehrt kann das Wasser nicht aus dem Latex diffundieren und schädigt das Material.

... höchst interessant das mit dem LatexKrebs.

Und ich dachte ich hätte die "Latex-Motten" im Schrank ...

Nein, weißes Latex ist sogar das empfindlichste ...



Latex ist säurebeständig und laugenbeständig (Schutzanzug), es reagiert aber mit den meisten Ölen und Fetten.
Essigessenz wird als Putzmittel eingesetzt und in der Lebensmittelindustrie verwendet. Ich hab in meiner Kindheit damit Ostereier gefärbt und die rosa Marigold waren definitiv keine Stinkbombe nachher.
Aber kann jeder selber ausprobieren. Essigessenz gibt's immer noch zu kaufen, ist ein guter Bodenreiniger, auch gegen Silikonöl ...

Jeder Arbeitshandschuh wird nach einer Zeit ausgetauscht, egal welches Material.

Und ja, es hilft der Selbstversuch. Von Stinkbombe kann bei handelsüblichen Säuren nicht die Red sein. Man riecht gar nix.
Die Haut hat übrigens ungefähr PH Wert 5, der "Säureschutzmantel" der Haut ist also weit davon entfernt, Latex schaden zu können.
Das machen schon Wasser und Fette ...