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    Thema: "eingefrorenes" Latex


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    Von shoxxxxxx
    265 Beiträge bisher bisher

    re: "eingefrorenes" Latex

    das hilft mir beim verständnis auch nicht weiter.
    ob nun newton'sches fluid oder rheologisches fluid: latex ist eben garkein fluid, sondern ein festkörper, und, egal welchen drücken oder temperaturen man es aussetzt: es liegt auch unter keinen umständen als fluid vor.
    was bedeutet also einfrieren für etwas, das nicht flüssig sein kann?

    09.12.2017 um 9:01 Profil Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
    Von Demxxx
    122 Beiträge bisher bisher

    re: "eingefrorenes" Latex



    Hallo,
    das wäre ein Thema für die Sendung mit der Maus!

    Sehr ähnlich wie bei einem Fluid ist die amorphe Struktur der Moleküle im Latex.

    Da ich sehr viel Latex um mich habe nutze ich es auch für viel Dinge abseits des Fetisch: z.B. schmeiße ich abgeschnittene Ärmel- und Beinenden nicht weg sondern nutze die "Gummibänder" zum einpacken und umreifen. Wenn die im ungeheizten Aussenlager waren, dann sind sie nach Monaten wenn es auch kalt war, steif wie ein Brett und haben keinerlei Elastizität mehr. Ein einziges Mal komplett in die Länge ziehen und sie sind wie neu - und wieder genauso elastisch wie vorher.

    Ein anderer Versuch ist auch sehr spannend:
    Nehmt mal einen Streifen Latex bei Raumtemperatur in beide Hände. Kurz an die Oberlippe halten zur Temeraturkontrolle.
    Dann schnell bis an die Streckgrenze auseinanderziehen und so halten und an die Oberlippe führen: Es ist sehr warm geworden!
    Jetzt weiter so halten, bis es sich auf Raumtemperatur abgekühlt hat.
    Dann komplett entspannen (das Latex...) und wieder der Temperaturtest: Eiskalt!

    Die Energie der Erwärmung entspricht fast komplett der Menge der Abkühlung. Das ist eine herausragende Eigenschaft von Latex, kein anderes Elastomer hat dabei so wenig Verlust wie Latexgummi.
    Der Verlust dabei wird bei Reifen Walkverlust genannt und führt zur Erwärmung der Reifen beim fahren und bei schnellen Geschwindigkeiten können sie dadurch sogar Feuer fangen. Latexgummi ist teuer, daher nehmen die Hersteller nur soviel wie gerade notwendig ist in Autoreifen (ca. 20%). Flugzeugreifen sind fast komplett aus Latexgummi wegen der hohen Belastung bei Start und Landung.

    LG,
    Jens

    09.12.2017 um 11:35 Profil Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
    Von Lonxxxxxx
    344 Beiträge bisher bisher

    re: "eingefrorenes" Latex



    Vielleicht hilft es Dir zum besseren Verständnis, wenn Du Dir mal ein Eisen-Kohlenstoff Phasendiagramm anschaust. Das ist vielleicht eines der bekanntesten Beispiele für Phasenübergänge in kondensierter Materie. Bei einem Phasenübergang kommt es immer zu einer Neuordnung von Atomen oder Molekülen. Das passiert auch im Latex, wenn es vom elastischen Zustand mit sinkender Temperatur steif wird, was auch einem Phasenübergang entspricht. Moleküle im Feststoff sortieren sich neu und gehen neue Bindungen ein (sonst würde das Latex nicht steif werden). Dabei kann es auch mal zu inneren Spannungen kommen, von denen Risse ausgehen können. Der Übergang elastisch steif mag zwar reversibel sein, aber die Eigenschaften von Latex verbessert man damit wohl kaum. Latex unterliegt einem natürlichen Alterungsprozess und ich fürchte das man diesen durch allzu häufiges Einfrieren beschleunigt.


    09.12.2017 um 15:02 Profil Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
    Von 0Hexxxxxxxxxxxxxxxxx
    172 Beiträge bisher bisher

    re: "eingefrorenes" Latex

    Demask
    Hallo Jens, interessant,
    also wir hatten Latexbekleidung im Frost und die war anschließend ebenfalls steif, wie ein Brett. Wir hielten sie für kaputt. Aber wir hatten sie anschließend nicht so gedehnt, wie Du es beschrieben hast...
    Das werden wir dann mal ausprobieren.

    10.12.2017 um 4:07 Profil Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
    Von shoxxxxxx
    265 Beiträge bisher bisher

    re: "eingefrorenes" Latex

    danke für die erklärungen. das erhellt mir die angelegenheit ein gutes stück!

    10.12.2017 um 8:54 Profil Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
    Von Catxxxxx
    50 Beiträge bisher bisher

    re: "eingefrorenes" Latex

    Hallo alle zusammen,

    vielen Dank für die gute, sachliche und aufschlussreiche Diskussion.

    Das ist die Art von Diskussion und Austausch wie ich sie mir immer wünsche.

    Danke für die "wissenschaftlichen" Betrachtungsweisen und Überlegungen. Es waren so einige Dinge dabei, die ich logisch nachvollziehen kann.

    Liebe gummierte (und nicht eingefrorene Grüße

    gum1990

    12.12.2017 um 20:37 Profil Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
    Von nalxxx
    2 Beiträge bisher bisher

    re: "eingefrorenes" Latex

    Da erinnere ich mich an ein einfaches Demonstrations-Experiment aus der Physik-Stunde: Man nehme ein Stück Gummi- oder Latex-Schlauch und einen Hammer. Schlägt man mit dem Hammer auf den Schlauch, federt er zurück. Jetzt wirft man ihn in eine Thermoskanne mit flüssiger Luft (ca. -190 grad), fischt ihn mit einer Zange hinaus und schlägt wieder mit dem Hammer drauf: zerspringt in 1000 Stücke...
    NB: Oberlehrermodus

    13.12.2017 um 15:32 Profil Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
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